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Am 10. August 1912 wurde Randolph in Bonn geboren, wo sein Vater als Kommandeur
einer Eskadron der Königs-Husaren stationiert war. Seine Beheimatung in Bonn sollte nur von kurzer
Dauer sein, insofern er einen Teil seiner frühen Kindheit auf dem Landsitz der Eltern seiner Mutter
Maria-Anna von Breidbach-Bürresheim, einer geborenen Gräfin Wolff-Metternich, auf Burg Satzvey in
Mechernich-Satzvey verbrachte. Die heutigen Bewohner von Burg Satzvey am Südrand unseres Erzbistums
schildern seine Ferienaktivitäten in lebhaften Farben. Da die Lebensbedingungen in der Schlußphase
des Ersten Weltkriegs immer schwieriger wurden, zog seine Mutter mit ihm im April 1918 auf das
Familiengut Schloß Fronberg in der Oberpfalz, wohin auch der Vater nach Beendigung des Krieges
zurückkehrte.
Nach dem Abitur begann Randolph das Studium der Jurisprudenz. Nach dem Referendarexamen
erwarb er den juristischen Doktortitel in Erlangen. Seine geistige Ausrichtung beschreibt einer der
Rekruten, der mit ihm anschließend zur Wehrmacht eingezogen war, wie folgt: „Als ich
(…) mit ihm ins Gespräch kam, wußte ich, welch tiefe Überzeugung in ihm war, wie gerade und
aufrecht er in der katholischen Weltanschauung stand“.
Als Mitarbeiter des berühmten Rechtsanwalts Dr. Josef Müller wurde von Breidbach-Bürresheim
am 5. Mai 1943 verhaftet, weil er sich fortlaufend über die Möglichkeiten informiert hatte,
„gegen den Hitlerismus zu arbeiten“. „Mehrere seiner Berichte sind im
tatsächlichen aktiven Widerstand gegen das Hitlersystem ausgewertet worden“. Obwohl er in der
Verhandlung vom 3. und 4. März 1944 freigesprochen wurde, hielt man ihn weiter in Haft und
überführte ihn später sogar in das Konzentrationslager Sachsenhausen. Aufgrund seiner schweren
gesundheitlichen Schädigungen starb er kurz nach der Befreiung durch die russischen Truppen am 13.
Juni 1945. |
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