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Auch die katholische Jugend hatte in der Zeit des Nationalsozialismus ihre
Vorbilder. Wie viele junge Menschen, Mädchen und Jungen, sind aus der Begeisterung für die Losung:
„Christus, dem König, ewige Treue!” bereitwillig in den blutigen Tod gegangen, weil sie
ihre Hoffnung nicht aufgaben, daß ein besseres Leben ihrer wartet.
Zu diesen großen Gestalten der katholischen Jugend gehört ohne Zweifel Adalbert Probst, der
am 26. Juli 1900 in Regensburg geboren wurde. Gerade erst hatte er geheiratet und eine Familie
gegründet, als er im Jahre 1933 von der Donau an den Rhein versetzt und zum Reichsführer der
Deutschen Jugendkraft mit Sitz in Düsseldorf bestellt wurde. In dem berühmten Mulvani Schlößchen im
Stadtteil Pempelfort fanden nicht selten die Sitzungen statt.
Der Mensch denkt, doch Gott lenkt: Im Gefolge der berüchtigte Attacken rund um die sog.
Röhm-Affäre wurde Adalbert Probst zu einem der ersten Opfer, zusammen mit Dr. Erich Klausener in
Berlin und dem Journalisten Dr. Fritz Michael Gerlich in München. Auf nicht mehr vollständig
aufzuklärende Weise wurde Probst in eine Falle gelockt und dann, wie es in der Sprache der
Machthaber heißt, unweit von Berlin „auf der Flucht erschossen“.
Die Stadt Düsseldorf bewahrt ihm ein ehrendes Gedächtnis, nachdem Probst auf dem Nordfriedhof
zur letzten Ruhe gebettet wurde. |
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