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Romy Kohler
Klosterstraße 2
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Trauerinfo - Was bedeutet Trauer?
Trauer ist keine Krankheit, Trauer ist eine universelle menschliche Reaktion, ein emotionaler Zustand, ein Verhalten des Menschen zum Umgang mit dem Verlust durch Trennungen oder den Tod eines nahe stehenden Menschen. Trauern bezeichnet die Reaktion des Menschen bei Belastungen durch Krankheit, Sterben und Verlust. Sie kann sich auf viele verschiedene Arten ausdrücken, z.B. durch mangelnde Lebensfreude, Rückzug, Traurigkeit, sich einsam fühlen, Existenzängste etc.
Wofür ist Trauer gut?
Trauer soll Dir helfen, mit Deinen seelischen Schmerzen durch den Verlust eines geliebten Menschen zu leben und in eine Zukunft ohne den Verstorbenen zu gehen.
Was ist richtig, was ist falsch beim Trauern?
Beim Trauern gibt es kein richtig und kein falsch. Jeder von uns trauert anders, auf die ihm ganz eigene Art und Weise. Was Dir gut tut, ist für Dich „richtig“.
Wie lange dauert Trauer?
Auch hier gibt es keine festen Regeln. Die Intensität und Dauer von Trauerprozessen ist bei jedem Menschen verschieden. Sie hängen z.B. vom emotionalen Zustand des Hinterbliebenen, von der Beziehung zum Verstorbenen und von den Umständen des Todes ab. Manchmal spürt man Jahre nach dem Tod eines geliebten Menschen noch große Trauer, manchmal wird es nach dem ersten „Trauerjahr“ bereits etwas leichter. Trauer verändert sich im Laufe der Jahre und sollte nach einiger Zeit nicht mehr alles überschatten, Du solltest irgendwann steuern können, wann Du trauern kannst und willst.
Ab wann wird Trauer ungesund?
Trauer kann dann ungesund werden, wenn Du nicht zum „normalen“ Leben zurückfinden kannst. Wenn Du keinen Lebensmut mehr hast, die Trauer als endlos und schmerzvoll empfindest und Dich selbst und Deine Mitmenschen vernachlässigst. Wenn Du das Gefühl hast, dass Deine Trauer auch nach längerer Zeit noch einen sehr großen Platz in Deinem Leben einnimmt, solltest Du einen Arzt oder eine Beratungsstelle (gerne auch uns!) kontaktieren, die können Dir weiter helfen.
Gehört weinen zum Trauern dazu?
Auch hier gilt: jeder trauert anders. Weinen kann dabei eine Möglichkeit sein, Deinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Anderen hingegen helfen Gespräche, Musik, schreiben etc.
Wie kann ich meine Trauer überwinden?
Trauer ist weder heilbar, noch lösbar. Trauer muss durchlebt werden wie andere Übergangsprozesse auch z.B. eine Schwangerschaft und die anschließende Geburt oder eine Pubertät. Mit Deiner Trauer kannst Du auf verschiedene Arten umgehen: durch Verarbeitung oder durch Verdrängung. So kannst Du zum Beispiel versuchen, Dich von Deinen Gefühlen abzulenken, durch Sport, viel Arbeit, Deine Freunde etc. Dies kann zumindest kurzfristig Deine Situation erleichtern. Wirklich überwinden kannst Du so aber Deine Trauer wohl kaum. Erst wenn Du Dich intensiv mit dem Verlust und Deiner Trauer auseinandersetzt, kannst Du sie tatsächlich weniger Plätz einnehmen und anderen Lebensgefühlen Raum geben.
Was hilft uns die Trauer zu durchleben?
Der Trauerforscher William Worden spricht von vier Aufgaben innerhalb eines Trauerprozesses. Sie müssen gelöst werden, damit wir wieder in ein "normales" Leben zurück finden können. Hier erfährst Du mehr über die Traueraufgaben von William Worden