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Auf dem Weg
in das dritte Jahrtausend ...

 

Christen lebten vermutlich schon im 2. Jahrhundert im Rheinland. Doch erst durch die Erwähnung des hl. Maternus als Bischof von Köln im Jahr 313/314wird klar, dass hier bereits kirchliche Gemeindestrukturen bestanden. Damit gilt das Jahr 313 als Gründungsjahr des Bistums Köln. Gegen Ende des 8. Jh. entwickelte sich das Bistum zum Erzbistum.

 

Reichspolitik

Das ganze Mittelalter hindurch waren die Erzbischöfe waren auch in das politische Geschehen eingebunden: Sie verstanden sich als Reichsbischöfe im Dienst von Kaiser und Reich und wählten als Kurfürsten die deutschen Könige. Erst die französische Besetzung des Rheinlands 1794 und die Auflösung des Kurstaates 1803 beendeten die Verbindung von weltlicher und geistlicher Herrschaft.

 

Regierung

Über sieben Jahrhunderte hinweg regierten die Erzbischöfe den Kurstaat, ein wichtiges Territorium und standen daher als Landesherren in Konflikten mit den Nachbarfürsten und den aufstrebenden Ständen (Adel, Ritter und insbesondere Bürger) im eigenen Lande. Bekannt ist insbesondere die Schlacht von Worringen, bei der sich die Kölner Bürger mit anderen mächtigen Landesherren verbündet hatten. Daher residierten die Erzbischöfe fortan außerhalb ihrer Bischofsstadt, insbesondere in Bonn.

Andererseits setzten die Erzbischöfe geistliche Akzente und sorgten modernere Verwaltung, funktionierende Gerichtsbarkeit, gutes Schulwesen usw.

Nach der preußischen Neugründung des Erzbistums 1821 war der Erzbischof ausschließlich geistlicher Oberhirte, stand nun aber im Konflikt mit dem preußisch dominierten Staat. In den „Kölner Wirren" kam es 1837 zur Inhaftierung von Erzbischof Droste Vischering, ebenso wurde im Kulturkampf 1874 Erzbischof Melchers verhaftet. Politisch-staatlichen Druck erfuhren Erzbistum und Erzbischöfe auf neue, totalitäre Weise in der NS-Zeit, in der die Kirche nach dem sog. „Endsieg" beseitigt werden sollte; während die Kirche im Glauben resistent blieb und mutige Christen verfolgt wurden, kam es andererseits aber auch zu Anpassungen an das Regime. Im Krieg waren, etwa von kirchlichen Krankenhäusern, tragende Dienste für Staat und Regime zu leisten.

 

Reformation

Zwei Versuche, im Erzbistum Köln die Reformation einzuführen, scheiterten. In einigen Gebieten setzte sich allerdings der Protestantismus in lutherischer oder reformierter Form durch. Die konfessionelle Stabilität wurde insbesondere durch politische Mächte bewirkt. Auf lokaler Ebene wichen erst im 20. Jh. die konfessionellen Auseinandersetzungen einem ökumenischen Miteinander.

 

Religion

Heilige wie Ursula und ihre Gefährtinnen, bedeutende Christen wie Albertus Magnus, Adolph Kolping, Edith Stein, viele Orden zeugen vom Glaubensleben im Erzbistum Köln.

Zahlreiche Wallfahrtsorte (z.B. in Bad Münstereifel, Grevenbroich, Marienthal, Neviges) ziehen Menschen zu Gebet und Einkehr an.

Über Grenzen hinweg ist das Erzbistum Köln engagiert für Menschen. Beispielsweise ging die Initiative zur Gründung kirchlicher Hilfswerke auch von Köln aus.

 

Zu allen Zeiten waren und sind die Menschen im Erzbistum als Gläubige auf dem Weg usw. Wie von Beginn an suchen die Katholiken im Erzbistum Köln mit starkem Engagement für andere, mit Christusglauben, Gebet und Einkehr nach einem guten (Pilger)Weg ihrer Kirche und ihres Erzbistums in das dritte Jahrtausend.