Erzbistum Köln  Referat Ehe- und Familienpastoral   Familienbund der Katholiken

Aktion zum Familiensonntag in der Gemeinde: „Familie ist…“

 

 

Idee:

1.)    An einer Stellwand hängt ein weißes Schreibplakat (bzw. mehrere), wo alle Gottesdienstbesucher am Familiensonntag ihre „Idee“ (Vision und Erfahrung) von Familienleben durch aufschreiben sichtbar machen können – und so einen sichtbaren Platz im Kirchraum (oder auch im Vorfeld in der KiTa) bekommen und gegenseitige Solidarität erleben können.

2.)    Die „Leistung“ als Familie zu leben wird gewürdigt, indem alle Mütter und Väter ein Glas Sekt/Orangensaft o.ä. geschenkt bekommen – besonders auch Dank für das alltägliche „katechetische“ Engagement in der religiösen Glaubensentwicklung.

 

Hintergrund:

Vieles in Familie geschieht im alltäglichen „selbstverständlich“ – hoffentlich in und aus Liebe – und im privaten Raum. Jede Familie muss heute den je eigenen Weg meistens mühevoll entscheiden und erlebt sich oft als „Einzelkämpfer“ denn als von einer Gemeinschaft getragen. Im Glauben und in der Kirchlichkeit ist es nicht anders bzw. gerade hier kommt die Familie sich als „Außenseiter“ in der Gesellschaft vor. Umso wichtiger, dass die Gemeinde ein Ort ist, wo die christlichen Familien Rückhalt und Unterstützung ihrer Lebensweise erfahren!

Mit dem Motto „Alles kommt ins Lot“ des diesjährigen Familiensonntags geht der Blick über die oft aufreibenden Dinge des Alltags hinaus. Die christliche Hoffnung und das Vertrauen auf Gottes Mitsein können zur Kraftquelle der eigenen Unzulänglichkeiten werden. Es muss immer wieder neu erinnert und erlebt werden: Gott wartet uns in allem entgegen.

Aktion:

1.)    Schaffen Sie Räume, wo das tragende Fundament von Familie sichtbar und erlebbar wird, in dem Sie eine Schreibwand in verschiedenen kirchlichen Räumen und Einrichtungen anlässlich des Familiensonntags einrichten. Überschrift könnte sein: „Familie ist für mich …“ oder „Familie kommt ins Lot, wenn …“. Die Schreibwände könnten durch verschiedene Einrichtungen wandern – auch nichtkirchliche oder der evangelischen Nachbargemeinde. Im Sonntagsgottesdienst am Familiensonntag könnten dann daraus Fürbitten abgeleitet werden.
Manchmal ist es hilfreich, wenn es bereits erste Niederschriften gibt, an denen man sich orientieren kann. Schreiben Sie selbst ein Statement oder wählen Sie eins aus den beigefügten „Promi-Statements“ aus, die diese für das Internet im Rahmen der Woche-für-das-Leben dem Referat Ehe-Familie zur Verfügung gestellt haben (als Zitatquelle!).

2.)    Überraschen Sie die Gottesdienstbesucher am Familiensonntag oder die Eltern in der KiTa mit einem Glas Sekt/Orangensaft o.ä. und sagen einmal persönlich DANKE für ihr Engagement als Mutter und Vater – vielleicht bewusst auch im Bereich der religiösen Erziehung! Es werden sich spannende Gespräche entwickeln…

Martin Bartsch,
Geistlicher Beirat des Familienbundes im Erzbistum Köln und Pastoralreferent in der Ehe- und Familienseelsorge


 

Rolf Zuckowski, Liedermacher

Kinder sind ein Segen, das bringt ein wunderschönes Lied von Rolf Zuckowski  aus der CD "Hat alles seine Zeit" (2005) zum Ausdruck:

Kinder machen glücklich,
Kinder machen große Sorgen,
Kinder machen zuversichtlich
oder Angst vor morgen.

Kinder machen Ärger,
Kinder machen neue Freunde,
Kinder machen schnellen Frieden,
auch für alte Feinde,
unsre Kinder.

Kinder machen lebenslänglich
Frau und Mann zu ihren Eltern.
Kinder machen augenblicklich
alle andern stumm.
Kinder machen überschwänglich
Kopf und Herz zu Weggefährten.
Ob wir weinen oder lachen,
niemand macht, was Kinder machen.

Kinder machen Zweifel,
Kinder machen Träume möglich,
Kinder machen Pläne sinnvoll,
wenn wir wollen täglich.

Kinder machen Zukunft,
Kinder machen kleine Schritte,
Kinder machen ihren Weg,
und Platz in unsrer Mitte,
unsre Kinder.

Kinder machen lebenslänglich
Frau und Mann zu ihren Eltern...

Kinder machen wütend,
Kinder machen satt und gütig,
Kinder machen alte Leute
noch mal übermütig.

Kinder machen schlauer,
Kinder machen Ordnung fraglich,
Kinder machen noch das Chaos
irgendwie behaglich,
unsre Kinder.

Kinder machen lebenslänglich
Frau und mann zu ihren Eltern...

Copyright by MUSIK FÜR DICH Rolf Zuckowski OHG (Sikorski Musikverlage), Hamburg

Mehr Lieder und Texte von Rolf Zuckowski gibt es auf der Internetseite www.musik-fuer-dich.de .


 

Detlev Jöcker, Kinderliedermacher

"Manchmal werde ich gefragt, wie ich mir meine erfolgreiche Karriere als Kinderliedermacher erkläre. 'Weil ich einen guten Draht zum Lieben Gott habe', ist dann meine Antwort. Offenbar habe ich sogar einen sehr guten Draht nach oben, denn der größte und wichtigste Erfolg in meinem Leben sind meine vier Kinder. Ich empfinde es als ein wunderbares Geschenk, Hand in Hand mit ihnen durch ein gemeinsames Leben gehen zu dürfen. Sie lehren mich Verantwortung zu übernehmen. Sie sind wahrhafte Therapeuten, weil sie mir häufig einen Spiegel vorhalten, in dem ich das Kind wieder erkenne, das ich selber einmal war. So lerne ich spiegelgleich, mit kleinen Schritten, Toleranz und Respekt zu entwickeln. Und dafür bin ich meinen Kindern aus vollem Herzen dankbar."

 

'Ne Bergische Jung'  Willibert Pauels, Diakon und Karnevalist

 "Zum Thema nur einen Satz, den ich vor vielen Jahren meiner Tochter ins Poesiealbum schrieb:

'Und wenn mein ganzes Leben schief ginge,
hat es sich schon aus einem Grund gelohnt:
Das Du da bist!'

Dem ist nichts zuzufügen."

 

 

Joachim Kardinal Meisner:

"Kinder sind ein Segen: Das erlebe ich immer in besonderer Weise, wenn ich mit meinen drei Brüdern und deren Familien zusammen komme. Mindestens einmal im Jahr treffen wir uns alle – mit meinen Nichten und Neffen, die heute selbst schon wieder Kinder haben. Wir sind inzwischen über 70 Personen. In Gesprächen mit den Kindern fällt mir immer wieder auf, mit welch klarem Blick Kinder den Dingen auf den Grund gehen, mit welcher Konsequenz und Ehrlichkeit sie ihr Herz sprechen lassen und wie konsequent sie dann danach handeln. Kinder sind – anders als wir Erwachsenen – fähig und bereit, sich beschenken zu lassen. Sie staunen über die Welt und schärfen dadurch auch uns neu den Blick auf unsere Umwelt.
Christus selbst nimmt die Kinder ganz ernst und gibt sie uns zum Vorbild. Im Matthäus-Evangelium heißt es: Lasst die Kinder zu mir kommen, hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich (Mt 19,14). Es ist kein Zufall, dass Christus nicht als mächtiger Herrscher in unsere Welt gekommen ist, sondern als hilfsbedürftiges Kind.
Kinder sind ein Segen, denn sie sind ein Geschenk Gottes. Wir müssen alles tun, damit Mütter und Väter dieses Geschenk als solches erkennen und annehmen. Und wir müssen die Rahmenbedingungen schaffen, dass jede Mutter dieses Geschenk annehmen kann. Denn wir dürfen dabei auch nicht vergessen: Kinder sind unsere Zukunft."

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